Mihaela Martin

Die gebürtige Rumänin Mihaela Martin zählt zu den herausragendsten Violinvirtuosen ihrer Generation. Im Alter von fünf Jahren erhielt sie von ihrem Vater ihren ersten Geigenunterricht. Später studierte sie bei Stefan Gheorghiu, einem Schüler von George Enescu und David Oistrach.

Mit 19 Jahren gewann Mihaela Martin den zweiten Preis beim Tchaikovsky Wettbewerb in Moskau, worauf weitere Hauptpreise in Montreal, Sion und Brüssel folgten. Die Auszeichnung mit dem 1.Preis beim Internationalen Violinwettbewerb in Indianapolis war der Beginn ihrer internationalen Karriere. Zu den wichtigsten Orchestern, mit denen sie konzertierte, zählen das BBC Symphony, das Royal Philharmonic und das Montreal Symphony Orchestra sowie das Mozarteumorchester Salzburg und das Gewandhausorchester Leipzig. Sie arbeitete mit Dirigenten wie Kurt Masur, Nikolaus Harnoncourt, Charles Dutoit und Neeme Järvi.

Die Kammermusik nimmt einen bedeutenden Platz in Mihalea Martins Leben ein. So ist die wiederkehrend Gast bei sämtlichen rennomierten Musikfestivals und zudem festes Mitglied des Michelangelo Streichquartetts, das sie 2003 mitbegründete und mit dem sie Auftritte an bedeutende Konzertsäle führte, wie der Carnegie Hall, dem Pierre Boulez Saal, der Wigmore Hall, der Library of Congress in Concertgebouw sowie ans Theatre de Champs Élysée.
Seit 2017 ist Mihaela Martin Künstlerische Leiterin des Rolandseck-Festivals für Kammermusik.

Mihaela Martin ist Professorin an der Musikhochschule Köln und an der Barenboim-Said Akademie Berlin und gibt Meisterkurse auf der ganzen Welt. Regelmäßig wird sie als Jurorin großer internationaler Wettbewerbe eingeladen, darunter Queen Elisabeth (Belgien), Indianapolis (USA), Enescu (Rumänien) und Tschaikovsky (Russland).

Mihaela Martin unterrichtet seit 2013 in den Studiengängen der Kronberg Academy. Sie spielt eine Geige aus dem Jahre 1748 von J.B. Guadagnini.